Über das Projekt

Was ist LANDSTADT BAYERN?

Die voranschreitende Digitalisierung, neue und mobile Arbeitsmodelle und eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens zeigen den Menschen neue Perspektiven auf – gerade auch abseits der Großstädte. Die Menschen können flexibler entscheiden, wo sie künftig leben und arbeiten möchten. Besonders die Qualitäten kleinerer Städte und Gemeinden bieten hier großes Potenzial für neuen Wohnraum und neue Arbeitsplätze. Das Modellprojekt LANDSTADT BAYERN greift diese Entwicklungen auf und unterstützt die ausgewählten Städte und Gemeinden durch Förderung mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr bei der Entwicklung innovativer Quartierskonzepte und Visionen im Siedlungsbereich. Diese sollen die Bereiche Leben, Arbeiten und Mobilität miteinander verknüpfen und dabei die Lebensqualität auf dem Land mit den Vorteilen des Stadtlebens verbinden.

Die Stadt Weiden i.d.Opf. wurde als eine von zehn Modellkommunen ausgewählt und steht nun vor der Aufgabe, mit einer modellhaften und innovativen Rahmenplanung für das Weidener Bahnhofsquartier ein Gesamtpaket an Maßnahmen zu entwickeln, welches die – bisher durch die Bahnlinie voneinander getrennten – Quartiere östlich und westlich der Bahnanlage zusammenwachsen lässt. Anhand identifikationsstiftender Merkmale soll dadurch eine neue Mitte geschaffen werden. Weitere Hauptthemen sind die Herausforderung der Flächenaktivierung und der Umgang mit Altlasten. Zudem steht die Schaffung zukunftsweisender Mobilitätsangebote im Fokus, um das Bahnhofsquartier als Umsteigepunkt zwischen Stadt und Region umzugestalten. Auch der Übergang von der Bahnhofsstraße zum Stadtmühlbach ist zu optimieren, da dieser von Leerstand im Wohn- und Gewerbebereich geprägt ist und kaum Stadtgrün aufweist. Die Bahnhofstraße ist eine stark befahrene Verbindungsader, die sowohl hinsichtlich der Querungsmöglichkeiten als auch hinsichtlich der Attraktivität zu verbessern ist.


Das Projektgebiet

Der Umgriff der Rahmenplanung umfasst das Weidener Bahnhofsquartier und somit große Teile der Stadtteile Bahnhof Moosbürg und Lerchenfeld. Die Fläche, welche ca. 84 ha umfasst, lässt sich in weiten Bereichen als innerstädtische Brach- bzw. Konversionsfläche qualifizieren. Das Gebiet ist vorwiegend durch teilweise leerstehende Wohnbebauung und minder- bzw. ungenutzte Gewerbe- und Eisenbahnflächen geprägt.


Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:


Bisherige Rahmenplanung

Das Gebiet rund um den Weidener Bahnhof war bereits in der Vergangenheit Gegenstand kommunaler Planungen. Im Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 2010 wurden das Bahnhofsgelände sowie die unmittelbar östlich und westlich des Bahnhofs gelegenen Flächen bereits als städtebaulich aufzuwertender Bereich identifiziert und durch Beschluss im Stadtrat als Stadtumbaugebiet (SUG B – Bereich ehemaliges Bahnbetriebswerk/Bahnhofsstraße/Weigelstraße) festgelegt. Um die Möglichkeiten und Ziele des Stadtumbaus weiter auszuarbeiten, wurde im Jahr 2012 mit der Ideenphase für eine Rahmenplanung begonnen. Dabei wurden verschiedene Entwürfe erstellt, die einen großen Bereich des aktuellen LANDSTADT BAYERN-Projektgebiets abdecken.
Daran schloss sich 2018 eine Vertiefungsphase zur östlichen Bahnhofsvorstadt an, deren Ziele die Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungen in direkter Nachbarschaft zur Weidener Innenstadt sowie die – unabhängig von den Entwicklungen der Deutschen Bahn – Verbesserung des Quartiers- und Straßenraumbilds im Bereich um den Bahnhof waren. Im ersten Schritt wurden in der Rahmenplanung die Entwicklungspotenziale des Gebiets erarbeitet. Anschließend wurden Konzepte zur künftigen Nutzung und die damit einhergehenden städtebaulichen und freiraumplanerischen Strukturen sowie Maßnahmen, die zur Zielerreichung erforderlich sind, entwickelt und in Plänen dargestellt.


Weitere Informationen zur Rahmenplanung östliche Bahnhofsvorstadt sowie die Pläne zu den Konzepten finden Sie hier.


Die bisherigen Analysen, Ideen und Inhalte der Rahmenplanung über die östliche Bahnhofsvorstadt werden nun im Rahmen des Modellvorhabens LANDSTADT BAYERN fortgeführt.

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